Fotografie Quick Guide: ISO

Der ISO Wert

Das Lustige beim ISO Wert ist, dass eigentlich niemand genau weiß wofür es steht. Es ist eigentlich ein Akronym für International Organisation for Standardisation, also eigentlich überhaupt keine Aussagekraft. Aber unter Fotografen weiß jeder was damit gemeint ist. Die ISO regelt die Belichtung indem die elektrischen Signale von dem Sensor erhöht werden. Das geht heutzutage ganz einfach mit der Hilfe von Software in der Kamera. In Zeiten der analogen Fotografie musste man vorher den Film mit der bestimmten ISO Empfindlichkeit auswählen. Bei der digitalen Fotografie kann man das bei jedem Foto ändern.

Darstellung der verschiedenen ISO Werte und die Auswirkung daraus.

Wenn man die Blende und die Belichtungszeit unverändert lässt wirst du bei ISO 1600 ein helleres Bild bekommen als bei ISO 100. Jetzt könnte man erstmal meinen, wow ist ja voll einfach wenn man es einfach über die ISO regeln kann. Aber der Nachteil ist, dass es bei höheren ISO Werten zu Bildrauschen im Bild kommt. Das Bild sieht dann so „körnig“ aus. Vor allem in dunklen Bereichen ist es deutlicher zu sehen. Ganz deutlich sieht man das z.B. bei Partyfotos wo es etwas dunkler ist mit Handykameras oder kompakten Kameras. Denn diese haben kleinere Sensoren als Kameras mit APS-C Sensoren oder sogar Vollformat-Sensoren. Je kleiner die Sensoren desto anfälliger sind sie für das Bildrauschen.

Wenn man fotografiert sollte man also versuchen einen hohen ISO Wert zu vermeiden. Was genau ein hoher ISO Wert ist kann man nicht sagen. Jede Kamera ist anders, die eine ist dafür besser geeignet als andere. Früher war ein Wert von ISO 2500 – 3200 hoch und man brauchte schon eine gute Kamera um bei diesem Wert gute Bilder zu machen. Mittlerweile bekommt man mit Einstiegkameras mit APS-C Sensor oder auch MFT Sensoren bei den Werten gute Bilder hin. Die Hersteller verbessern ständig die Sensoren und auch die Software. So können die Kameras direkt gute JPG Fotos mit guter Rauschreduzierung ausgeben. Bei Bilder, die in RAW aufgenommen werden kann man später z.B. in Lightroom die Rauschreduzierung vornehmen.

Was bedeutet das nun alles für die Faktoren Blende, Belichtungszeit und ISO?

Den ISO Wert kann man erhöhen um dann z.B. die Belichtungszeit zu verkürzen. Bei schnellen Bewegungen wie beim Sport hilft die kürzere Belichtungszeit damit die Sportler scharf abgebildet werden. Ansonsten halte ich den wert immer möglichst niedrig um die beste Bildqualität zu gewährleisten. Je nach Situation ist es aber nicht vermeidbar. Ihr seht schon es kann einfach keine pauschale Aussage dazu getroffen werden. Es ist vielleicht auch Geschmacksache wie sehr man mit dem Rauschen leben kann.

Testet am besten mal eure Kamera mit den verschiedenen ISO Werten und schaut euch dann die Bilder an. Seht  dabei vor allem auf die dunklen Bereich und die Kanten. So könnt ihr für euch selbst entscheiden wie weit ihr den ISO Bereich nutzen wollt.

Bisher habe ich die Belichtungszeit, die Blende und den ISO Wert erklärt. Wenn es euch gefallen hat schreibt es bitte in die Kommentare oder gebt ein Daumen hoch bei Facebook oder Instagram. Dann werde ich noch mehr zur Fotografie schreiben.

LG Nils

Fotografie Quick Guide - Belichtungszeit

Fotografie Quick Guide: Die Belichtungszeit

Neben der Blende ist die Belichtungszeit für die Belichtung des Sensors verantwortlich. Die Belichtungszeit gibt an wie lange Licht auf den Sensor fällt. Je länger die Belichtungszeit eingestellt ist umso größer ist die einfallende Lichtmenge. Aus diesem Grund bewirkt eine längere Belichtungszeit ein helleres Bild und eine kürzere Belichtungszeit ein dunkleres Bild.

Auch hier kann die Kamera den Wert in mehreren Stufen eingestellt werden. Es geht von weinigen Bruchteilen einer Sekunde bis hin zu mehreren Sekunden: 2 – 1 – 1/2 – 1/4 – 1/8 -1/15 – 1/30 – 1/60 – 1/125 – 1/250 – 1/500 – 1/1000. Eine Verdopplung der Belichtungszeit führt dabei zu einer Verdopplung der Belichtung und umgekehrt. Also wenn wenn ein Bild mit 0,5 Sekunden fotografiert wird und beim nächsten Bild 1 Sekunde eingestellt wird, dann ist es genau doppelt so hell (vorausgesetzt die Werte für die Blende und ISO werden nicht verändert). Man kann also festhalten: wenn ein Bild zu dunkel wird verlängere die Belichtungszeit oder umgekehrt.

Aber Vorsicht, die Belichtungszeit hat auch eine Auswirkung auf das Bild. Wir erinnern uns, dass die Blende nicht nur die Belichtung eines Bildes beeinflusst sondern auch die Schärfentiefe. Bei der Belichtungszeit wird nicht nur die Belichtung gesteuert, es kann auch die Bewegungsunschärfe dargestellt werden.
Das bedeutet, bei kurzen Belichtungszeiten werden die Bewegungen sozusagen eingefroren und bei längeren Belichtungszeiten werden alle sich bewegenden Objekten unscharf abgebildet. Dazu muss man auch noch sagen, dass ab einer gewissen langen Belichtungszeit die Kamera nicht mehr ruhig gehalten werden kann.

Auf den beiden Bildern kann man gut sehen wie sich eine lange und eine kurze Belichtungszeit auswirkt. Mit kurzen Belichtungszeiten können schnelle Bewegungen eingefroren werden. Auf dem Bild ist das zum Beispiel ein Sprung, der mit 1/500 Sekunden scharf fotografiert werden konnte.
Bei dem anderen Bild war es schon relativ dunkel und ich wollte das Wasser und das Rad in Bewegung darstellen. Das Bild wurde mit 20 Sekunden Belichtungszeit und mit einem Stativ aufgenommen. Man sieht deutlich die Auswirkung der langen Belichtungszeit bei dem Wasser und dem Rad.
Wer zu Hause Kinder hat und die gerne fotografiert sollte also die Belichtungszeit nicht zu lang wählen. Denn Kinder sind meistens immer in Bewegung und werden bei einer zu langen Belichtungszeit nicht scharf abgebildet. Je nach Situation und Geschwindigkeit ist eine kurze Belichtungszeit ungefähr 1/200, 1/320 oder kürzer.

 

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Merke

Kurze Belichtungszeit bedeutet weniger Bewegungsunschärfe. Lange Belichtungszeit bedeutet mehr Bewegungsunschärfe

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Im nächsten Beitrag wird es dann um die ISO gehen…

Fotografie Quick Guide - Blende

Fotografie Quick Guide: Die Blende

Die Blende

Die Blende ist eins der Schlüsselelemente in der Belichtung von einem Foto. Es handelt sich dabei um mehrere Lamellen, mit denen man kontrollieren kann wie viel Licht auf den Sensor kommt. Die Lamellen sind so angeordnet, dass sich in der Mitte ein Loch ergibt. Je nach Art des Objektivs ist es annähernd rund oder etwas eckig. Dieses Loch kann ganz weit geöffnet werden oder eben zu einem ganz kleinen Loch geschlossen werden. Wie man sich denken kann fällt bei einem kleinen Loch weniger Licht auf den Sensor als bei einer geöffneten Blende.

Im Prinzip ist es ganz einfach, wenn ein Foto zu hell ist musst du einfach nur die Blendenöffnung verkleinern. Ganz einfach!
Die Blendenzahl wird z.B. mit f/4 angegeben, manchmal auch einfach f4. Man spricht es aber einfach „Blende 4“. Es ist am Anfang etwas verwirrend, dass eine kleine Blendenzahl (z.B. 2.8 oder 4) eine große Blendenöffnung bedeutet. Wobei eine große Blendenzahl  (z.B. 16 oder 22) für eine kleine Öffnung steht. Das ist so, weil die Angabe ein Verhältnis zur Brennweite, f steht also für Brennweite. Kurz an die Bruchrechnung aus der Schule denken erklärt uns die Größe der Öffnung: 1/2 ist größer als 1/4 ist größer als 1/8 usw.

Merke

Kleine Blende (z.B. f2.8) bedeutet große Blendenöffnung
Große Blende (z.B. f22) bedeutet kleine Blendenöffnung

Die Blende steuert aber nicht nur die Belichtung, sondern auch die Schärfe im Bild bzw. die Schärfentiefe. Also wie viel auf einem Bild scharf ist und wie viel unscharf. Möchte man z.B. ein Gesicht fotografieren und möchte den Hintergrund unscharf haben, dann sollte man eine offene Blende benutzen (Kleine Blendenzahl). Möchte man allerdings das ganze Bild scharf haben, z.B. bei einer Lanschaftsaufnahme muss man eine kleine Blendenöffnung verwenden (Große Blendenzahl). So bekommt man die ganze Szene scharf abgelichtet.
Hier muss aber noch gesagt werden, dass die Schärfe von einem Motiv neben der Blende auch von der Entfernung zum Motiv und der Brennweite abhängt. Darauf will ich hier aber nicht weiter eingehen, sonst würde es kein Quick sondern Long Guide 😉

Zum Schluss habe ich in meinem Garten noch ein paar Vergleichsbilder geschossen. Ihr seht einmal eine offene Blende mit f2, dann gehen wir weiter mit f5,6 über f11 bis hin zu f22. Ihr seht, dass der Hintergrund mit steigender Blendenzahl immer schärfer wird.

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Im nächsten Beitrag wird es dann um die Belichtungszeit gehen…

In diesem Quick Guide erkläre ich die Grundlagen der Fotografie

Startschuss zum Fotografie Quick Guide

Hallo Freunde der Fotografie,

aller Anfang ist schwer…
Besonders die Fotografie ist nicht ganz einfach zu Beginn. Man möchte unbedingt lernen wie ein gutes Foto gemacht wird. Doch es ist nicht immer ganz einleuchtend und oft verwirrend. Leider geben viele Leute frühzeitig auf, weil sie frustriert sind. Das sollte nicht passieren.

Diese Kurzanleitung soll euch dabei helfen die ersten Schritte in der Fotografie zu machen. Ich werde nicht alle Funktionen der Kamera erklären, das würde natürlich den Rahmen sprengen. Mittlerweile haben die Kameras so viel extra Funktionen und Programme, die das Fotografieren erleichtern sollen. Doch sind wir mal ehrlich, oft wird man damit einfach überfordert. So viele Knöpfe, Einstellungen und Rädchen…
Wie soll man diese Hilfsmittel einsetzen wenn man die Grundlagen gar nicht kennt. In der Schule fangen wir auch mit dem kleinen 1×1 an und bekommen nicht am Anfang einen Taschenrechner in die Hand um Differentialgleichungen zu lösen.

Also ich werde in diesem quick Guide die absoluten Grundlagen erklären. Das sind in meinen Augen die Blende, die Belichtungszeit und die ISO. Diese drei sind die Kernpunkte in der Fotografie. Wenn man diese verstanden hat, dann hat man die Fotografie verstanden. Es ist ganz einfach Physik, das war schon so zu analogen Zeiten und ist jetzt in der digitalen Fotografie noch genau so. Damals war halt ein Fotofilm hinten in der Kamera, heute sind es die verschiedenen digitalen Sensoren. Aber die Grundlagen sind gleich geblieben.
Wenn man das verinnerlicht hat kann man später die Hilfsmittel gezielt einsetzen und auf geeignete Motivsuche gehen und Bilder gekonnt gestalten lernen.

Auf meinen Blog werde ich alle 3 Tage einen neuen Beitrag online stellen. Starten werde ich mit der Blende. Danach werde ich die Belichtungszeit erklären und anschließend gibt es noch einen Beitrag zur ISO.
Ich hoffe auf Feedback von euch, dann werde ich auch noch den Zusammenhang von der Blende, Belichtungszeit und ISO erklären.

Ich erhebe mit dem Guide keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Man kann damit ganze Bücher füllen, es soll eben eine Kurzanleitung sein, oder wie der Deutsche sagt: quick guide 😉
Apropos Bücher… Es gibt eine ganze Menge Bücher für die Grundlagen der Fotografie, da ist es auch nicht leicht das richtige zu finden. Das von Jacqueline Esen kann ich euch empfehlen, das habe ich auch in meinem Bestand. Es ist wirklich strukturiert aufgebaut und verständlich geschrieben mit genügend Beispielen. Hier der Link zum Buch: Digitale Fotografie von Jacqueline Esen

So nun erstmal genug. Ich wünsche euch in der nächsten Zeit viel Spaß mit dem Guide.
Außerdem freue ich mich über Feedback von euch.

Neewer NW600-BM, Baugleich wie der Godox AD600BM

Der perfekte Blitz bzw. das perfekte Funksystem für Sony Kameras?

Hello together,

der letzte Beitrag ist schon lange her. Leider waren die letzten Monate sehr voll mit anderen Dingen, es war einfach keine Zeit für neue Beiträge.

Aber jetzt möchte ich einen Beitrag über meinen neuen Blitz schreiben. Es geht um den portablen Studioblitz Neewer NW600BM. Wenn ich richtig informiert bin, wird der Blitz von der Firma Godox gebaut. Dort läuft er unter dem Namen AD600BM. In den USA werden die Godox Geräte unter der Marke Flashpoint vertrieben, dieser Blitz unter dem Namen XPLOR 600. Godox mag für viele noch unbekannt sein, aber die sind schon länger auf dem Markt für Blitzgeräte.

Eigentlich wollte ich immer den Jinbei HD-ii-600 haben, denn darüber liest und hört man immer wieder was. Viele benutzen den Jinbei auch mit Sony Kameras, aber so richtig geht das auch nicht. Für den neuen Multi-Interface-Blitzschuh von Sony müsste man dort immer mit einem Adapter arbeiten. Aber wenn ich was neues habe, möchte ich nicht auf ein altes System adaptieren. Auch wenn es funktioniert, das will ich einfach nicht. Außerdem sind die passenden Funkadapter ziemlich teuer und auch schon ältere Geräte.

Der Blitz von Neewer und Godox ist da eine tolle Alternative und dazu auch noch preiswert. Um den Blitz optimal nutzen zu können, habe ich ein Set bestellt wo direkt der Funksender (N1T-S) dabei war. In meinem Fall ist das die Sony Version, deshalb das S am Ende. Den kann man natürlich auch einzeln bestellen. Natürlich gibt es den Funksender auch noch für Nikon und Canon.

So nun mal was zur Technik. Das System ist einfach genial. Ich muss nicht mit irgendwelchen Adaptern arbeiten und benötige auch keinen Dritthersteller Funkauslöser. Den Funksender auf die Kamera packen, Kanal und Gruppe richtig einstellen und das Ding läuft. Natürlich kann man noch einige EInstellungen vornehmen an dem Blitz und dem Funksender, aber das würde diesen Artikel sprengen.
Mittlerweile habe ich mir auch noch den Godox TT685 Aufsteckblitz gekauft. Auch diesen Blitz kann ich mit dem Funkauslöser steuern und auslösen. Im Prinzip jeden Godox oder Neewer Blitz mit dem X1-Funksystem. Also kann man darauf ein schönes Blitzequipment aufbauen. Meine alten Yongnuo kann ich jetzt verkaufen.

Der NW600BM hat übrigens 600 Ws und ist von 1/1 bis 1/256 Leistung regelbar. Also kann man ihn sehr gut runterregeln, was nicht immer der Fall ist bei so einen starken Blitz. Das B bedeutet übrigens, dass der Blitz einen Bowens Anschluss hat. Ich kann also alle meine Bowens-Lichtformer direkt einsetzen. Es gibt den Blitz auch ohne das B, das ist dann irgendein eigener Godox Anschluss. Damit habe ich mich aber nicht weiter beschäftigt, weil ich bereits einige Bowens-Lichtformer hatte.
Das M in dem Namen steht für Manuel. Das bedeutet, dass die Leistung manuel eingestellt wird (vom Funksender oder direkt am Blitz). Es gibt auch eine TTL Version, dann ist das M am Ende weg. Das brauchte ich aber nicht. Bei einem Aufsteckblitz finde ich TTL notwendig, aber als Studio- bzw. Outdoorblitz brauche ich das nicht. Aber das ist ja Ansichtssache.

EIner der Hauptgründe für einen Leistungsstarken Porty war bei mir die HSS Funktion. Also der Blitzeinsatz für kürzere Belichtungszeiten als die übliche X-Sync Zeit von 1/160 bis 1/250 sek. Also richtig kurze Belichtungszeiten bis 1/4000 sek. oder so. Wer jetzt nicht weiß was ich meine, kann einfach mal bei Google danach suchen, vielleicht erkläre ich da auch mal was zu. Im Prinzip geht es darum auch bei hellem Wetter bzw. bei Gegenlicht mit offener Blende zu fotografieren. Offene Blende bedeutet ja viel Licht kommt durch und bei heller Umgebung muss dementsprechend die Belichtungszeit sehr kurz sein.
Mit diesem System ist es super einfach im HSS Modus zu fotografieren. Ich muss nichts weiter einstellen. Der Funksender stellt automatisch in den HSS Modus sobald ich unter die X-Sync Zeit von meiner Kamera gehe. Auf dem folgenden Bild seht ihr die Anzeige auf meinem Kameradisplay.

Jetzt mal zurück zur Überschrift. Ich habe es extra etwas provokant formuliert. Perfekt ist ja so eine Sache, was ist denn perfekt? Ich kann nur sagen, für mich und meinen Anforderungen ist dieses Blitzsystem aktuell eine optimale Lösung. Vor allem das Funksystem, was ich ständig erweitern kann. Auch die Entwicklung bei Godox geht immer weiter wenn man mal die Homepage verfolgt.
Also von mir eine klare Empfehlung. Vor allem für die Sony Fotografen, wo es nicht so viele kompatiblen Lösungen gibt.

Lasst mal Feedback da!!!

Bis dann, Nils

 

Finale Version der Fotobox mit lackiertem Korpus und eingelassenen Edelstahlgriffen. Der Fotoapparat - Dein Event Highlight.

Meine Fotobox

Hallo Leute,

es ist mal wieder an der Zeit einen Blogeintrag zu schreiben…

…Diesmal freue ich mich besonders über mein neues Werk zu berichten :-)))

In den letzten Monaten habe ich eine Fotobox gebaut. Aber warum hat das so lange gedauert??? Nunja ich habe lange gebraucht mich erstmal überhaupt zu entscheiden eine Fotobox zu bauen. Ich hatte zwar schon immer mit dem Gedanken gespielt, aber hatte immer mehrere Gründe es nicht zu machen. Zum einen ist so etwas sehr teuer wenn es ordentlich werden soll und es ist eben sehr zeitaufwendig. Außerdem habe ich gedacht der Trend geht irgendwann mal zu Ende. Aber das scheint wohl nicht so, viele Anfragen haben mich dann doch dazu gebracht die Fotobox zu bauen.

Also der Entschluss stand fest. Aber was muss so eine Fotobox alles können? Was braucht sie nicht? Welche Technik wird benötigt?…Fragen über Fragen, deshalb habe ich eine gefühlte Ewigkeit im Internet recherchiert. Es gibt so viele verschiedene Fotoboxen, das ist echt erstaunlich. Angefangen von einer Kamera auf dem Stativ bis hin zu großen Kabinen… Puh, so viele Informationen. Kennt ihr das, man möchte sich über ein Thema schlau machen und hat später das Gefühl noch weniger zu wissen? Angefangen mit der Recherche bin ich ungefähr im August 2015.

Nach unzähligen Abenden mit Informationsbeschaffung hatte ich mir ein Profil meiner Fotobox erstellt:

  • Etwas anders als üblich
  • Nicht auf ein Stativ, das fand ich optisch nicht ansprechend. Soll schon nach was aussehen.
  • Gescheiter Blitz für gute Ausleuchtung.
  • Soll auch für Unternehmen verliehen werden, daher die Möglichkeit ein Logo aufzubringen
  • Hintergrundbeleuchtung für das Logo.
  • Kein Buzzer als Fernauslöser, der geht entweder verloren oder man stolpert übers Kabel
  • Großer Bildschirm! Ein Tablet fand ich zu klein, das erkennt doch keiner aus 3-4 Meter Abstand
  • Einzelnes Oberteil, damit z.B. auf Hausparties die Fotobox einfach auf ein Tisch gestellt werden kann.
  • Direkter Upload der Bilder in eine Galerie (Natürlich nur wenn Internet vorhanden ist)

So machte ich mich dran um die Technik zu besorgen. Nach und nach habe ich mir die Technik zusammengekauft. Ungefähr 2 Monate habe ich dafür benötigt, ist nicht so einfach entsprechende Teile zu bekommen, die meine Anforderungen erfüllen. Ein PC mit 22″ Touchbildschirm, Spiegelreflexkamera von Canon, Studioblitz mit Softbox sind sozusagen das Herz der ganzen Fotobox. Auf den PC habe ich eine entsprechende Software installiert. Mit der kann ich sogar den Startbildschirm individuell gestalten, z.B. kann auf einer Hochzeit die Namen des Brautpaars und das Datum ansprechend dargestellt werden. Zusätzlich kann jedes gemachte Foto mit einem Layout gestaltet werden, das werde ich bald mal zeigen.

Dann ging es darum ein Gehäuse für die ganze Technik zu entwerfen. Also Skizzen erstellt und nach einigen Entwürfen eine finale Version gehabt. Es gibt ein Ober- und Unterteil. Unten auf dem Bild kann man es gut sehen. In den unteren Ausschnitt kommt eine Plexiglasscheibe mit dem Logo, das kann später für Firmenveranstaltungen gewechselt werden und für das Unternehmen angepasst werden. Oben kommt der Touchbildschim und die Spiegelreflekamera unter. Das Gehäuse wurde mir von einem befreundeten Tischler gefertigt. Danke nochmal dafür!!! Bei mir hätte das bestimmt anders ausgesehen 😉

Fotobox in der Bauphase. Der Fotoapparat - Dein Event Highlight.

Fotobox in der Bauphase. Der Fotoapparat – Dein Event Highlight.

So weit so gut… Gehäuse check, Technick check… Jetzt muss es alles befestigt und untergebracht werden. Für die Befestigung der Kamera habe ich mir Aluprofile besorgt. Es muss ja alles festsitzen, aber ich wollte auch alles flexibel gestalten. So kann man jederzeit die Teile ausbauen. Für die Kamera habe ich ein Kugelkopf besorgt und auf einen Winkel befestigt. So kann ich die Kamera flexibel ausrichten, man die Kamera also für jede Gegebenheit ausrichten. Unten sieht man diese Konstruktion.

Als nächstes habe ich die komplette Technik in das Gehäuse eingebaut, um einen Test zu machen. Und es hat ziemlich gut funktioniert, nur ein paar kleine Optimierungen musste ich vornehmen. Ein geiles Gefühl wenn alles klappt!!!
Im unteren Gehäuse habe ich ein Schienensystem für die Plexiglasscheibe montiert und auf der hinteren Innenseite habe ich farbige LED-Bänder angebracht. So kann die Platte von hinten angeleuchtet werden. Die Plexiglasscheibe mit meinem Logo hat mir Michael Iseken von Iseken Werbung fertig gemacht, danke nochmal! Weiter unten könnt ihr die beleuchtete Plexischeibe sehen.

Um ein schickes Gehäuse zu bekommen mussten noch einige Stellen gespachtelt werden. Nachdem die Spachtelmasse trocken war habe ich alles fein säuberlich abgeschliffen. Zum Finish habe ich das Gehäuse in weiß lackiert. Drei Abende hintereinander habe ich dafür benötigt. Einen Abend anstreichen, dann trocknen lassen und am nächsten Abend nochmal drüber gehen. Und am dritten Abend noch ein letztes mal.
Von der Idee bis zur Fertigstellung sind ungefähr 4-5 Monate vergangen. Neben Familie, meinem Hauptjob und Karnevalsvorbereitung konnte ich nur nach und nach daran arbeiten. Ich finde das hat sich alles gelohnt. Ich bin total zufrieden mit dem Ergebnis.

Was ich noch ganz vergessen habe zu sagen, nachdem der Plan zur Fotobox feststand habe ich mir überlegt wie ich das ganze nenne. Es gibt so viele verschiedenen Namen für Fotoboxen: Knipskiste, Blitzkiste, Knipskasten usw. Einen Namen zu finden ist echt schwer, zum Schluss habe ich es auf das wesentliche reduziert. Es ist und bleibt ein Fotoapparat… also nenn ich die Fotobox „Der Fotoapparat„.

[columns] [span8]

Schaut euch doch mal die Homepage zu meiner Fotobox an, über Feedback (und Buchungen natürlich) würde ich mich freuen. Bald kommen noch gescheite Bilder und Videos zu der Fotobox.

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[btn text=“Der Fotoapparat Hompage“ link=“http://www.der-fotoapparat.de/“ tcolor=“#ffffff“ thovercolor=“#ffffff“ target=“true“]

[/span4][/columns]

Zum Schluss möchte ich meiner Frau ein großes Dankeschön sagen. Sie hat mich immer unterstützt, Ideen gegeben, Kritiken gegeben und ich konnte sie immer nach einer Meinung fragen. Das hat mir sehr geholfen und unterstützt. Danke Sandra!!!!

Also bis bald und einen schönen Gruß
Nils

Accent Baskets vs. ART Düsseldorf. Foto von Nils Wydrinna

Ich als Sportfotograf: Accent Baskets vs. ART Düsseldorf

Hallo Leute,

normalerweise fotografiere ich still stehende Personen, ihr wisst schon…Portraits, Paare, Hochzeiten usw.

Am Samstag, den 19. Dezember kam eine neue Aufgabe auf mich zu. Ich wurde gefragt ob ich ein Basketballspiel von den Accent Baskets fotografiere. An dieser Stelle vielen Dank an Tim für sein Vertrauen, naja ich hatte mir das auch von Anfang an zugetraut.

Es hat echt viel Spaß gemacht. Ich konnte mich auch an alte Zeiten erinnern, als ich öfter zu den Spielen gegangen bin. Ich denke, dass müsste ich in Zukunft mal wieder machen. Der Gegner in diesem Spiel war ART Düsseldorf und ging mit 78:65 erfolgreich für die Sälzer aus.

Unten seht ihr ein paar Bilder von dem Spiel. Auf dem Button hier drunter könnt ihr euch alle weiteren Bilder anschauen.

Ich wünsche euch allen eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch falls man sich nicht mehr hört oder sieht.

Bis dann, Nils




Bilder Accent Baskets vs. ART Düsseldorf

Wenn ihr noch nicht auf meiner Facebook Seite auf gefällt mir geklickt habt, würde ich mich sehr freuen wenn ihr es jetzt macht 😉




Meine Facebook Seite, freue mich über ein Like!


Accent Baskets vs. ART Düsseldorf. Foto von Nils Wydrinna

Accent Baskets vs. ART Düsseldorf. Foto von Nils Wydrinna

Accent Baskets vs. ART Düsseldorf. Foto von Nils Wydrinna

Accent Baskets vs. ART Düsseldorf. Foto von Nils Wydrinna


Accent Baskets vs. ART Düsseldorf. Foto von Nils Wydrinna

Accent Baskets vs. ART Düsseldorf. Foto von Nils Wydrinna

Accent Baskets vs. ART Düsseldorf. Foto von Nils Wydrinna

Accent Baskets vs. ART Düsseldorf. Foto von Nils Wydrinna

Fotobuch von Saal Digital – Produkttest

Heyho Fotofreunde,

in der heutigen Zeit werden überall und ständig Fotos gemacht. Es ist natürlich auch sehr einfach, denn das Smartphone ist immer dabei und schnell für einen Schnappschuss griffbereit. Das ist ja soweit nicht schlimm, doch es ist doch was feines seine schönsten Bilder in gedruckter Form zu genießen. Dadurch entsteht ein ganz anderes Gefühl beim anschauen, man hat was in der Hand und kann es fühlen, irgendwie auch etwas nostalgisch. Genau aus diesem Grund wollte ich meine bisherigen Hochzeitsbilder mal in einem Fotobuch haben. So kann ich als Hochzeitsfotograf bei den Gesprächen mit dem Brautpaar auf eine schöne Weise meine Bilder zeigen. Und genau da kommt die Firma Saal Digital ins Spiel. Denn ich hatte die Möglichkeit einen Produkttest von dem Fotobuch von Saal Digital zu machen. Das habe ich natürlich gerne angenommen. Meinen Eindruck und meine Erfahrungen möchte ich euch gerne erzählen.

Die Software

Zum erstellen des Buches gibt es bei Saal Digital eine eigene Software. Diese muss man sich von der Homepage runterladen. Man muss nicht lange suchen, man landet immer wieder bei dem Downloadbutton. Nach dem Start der Software kann man aus mehreren Produkten und Optionen auswählen. Ich glaube da sind fast alle Softwarelösungen gleich, was soll man da auch anders machen.

Logischweise habe ich dann auf Fotobuch geklickt. Man landet sofort auf eine Seite, wo verschiedene Optionen zur Gestaltung gewählt werden können. Ich habe mich für ein A4 Buch im Hochformat entschieden. Die Innenseiten habe ich glänzend ausgewählt, ich finde es für Hochzeitsbilder irgendwie hochwertiger. Auch das Cover habe ich glänzend ausgewählt, hier habe ich noch die Option wattiert ausgewählt, ich habe gedacht das fühlt sich edel an. Und was soll ich sagen, jetzt wo ich das Buch in den Händen halte ist es echt ein super Gefühl. Der wattierte Umschlag macht echt was her.

Erstellung

Nachdem man diese Optionen ausgewählt hat kommt man in den eigentlichen Editor. Am Anfang wirkt es sehr überladen, doch man findet sich schnell zurecht. Man kann ein leeres Layout wählen oder sich für ein vorgefertigtes entscheiden. Dabei stehen einige Themen zur Verfügung wie z.B. Kinder oder Hochzeit. Ich habe mich für ein leeres Layot entschieden, denn ich wollte gerne alles austesten. Aber so ganz ohne Layoutvorlage habe ich nicht gearbeitet, ich habe es nur nicht für das ganze Buch ausgewählt, sondern seitenweise. So konnte ich die einzelnen Seiten ganz nach meinem Geschmack erstellen und konnte so verschiedenen Layouts verwenden. Im Prinzip könnte man es sich ganz einfach machen, Layout wählen dann Bilder auswählen und auf automatisch füllen klicken. Aber das nur am Rande.

Wenn man ein Layout auswählt ist es nicht fest. Man kann jedes Design individuell anpassen. Die Bildgröße kann geändert werden und man kann enatürlich einen Text mit verschiedenen Schriften einfügen. Dann stehen noch ein große Anzahl an Cliparts (Icons, Ornamente, Symbole usw.) zur Verfügung, damit kann man die Seiten verschönern und etwas Leben geben. Den Hintergrund jeder Seite kann man natürlich auch gestalten, z.B. mit einer Farbe, einem Verlauf, einem Muster oder einem eigenen Bild.

Wie ihr seht gibt es reihclich Gestaltungsfreiraum. Ich kam nie an eine Stelle wo ich etwas nicht umsetzen konnte. Und falls man mal einen Fehler macht gibt es einen Warnhinweis.

Bestellung und Versand

Zum Schluss gibt man den Entwurf frei und landet in dem Bestellvorgang. Dort werden alle nötigen Daten für die Zahlung und Versand hinterlegt. Danach werden die Daten hochgeladen, was je nach Größe und Internetverbindung länger dauern kann.

Was dann passiert ist echt der Hammer. Ich habe am Donnerstag um 23:16 Uhr alles fertig hochgeladen und bestellt. Am Freitag morgen um 11:40 Uhr bekomme ich eine Mail darin steht, dass die Produktion abgeschlossen ist und das Buch bereits versendet wurde 8-O. Das ist ja wahnsinn. Am Samstag Mittag wurde mir das Buch dann vom Postboten übergeben. Ich habe es sofort ausgepackt und angeschaut. Die Qualität ist super gut, alles genau so wie ich es mir vorgestellt hatte. Die Seiten sind aus Fujicolor Fotopapier gefertigt, dadurch sehr fest und stabil. Es fühlt sich einfach hochwertig an. Sehr gut gefällt mir die Panorama-Bindung. Dadurch entsteht kein hässlicher Falz in der Mitte bei Bildern, die über die Mitte gehen.

 

Fazit

Ich kann Saal Digital und vor allem das Buch bedenkenlos empfehlen. Das Preis-/ Leistungsverhältnis ist total in Ordnung. Mein Buch hat 36 Seiten und hat mit den ganzen Zusatzoptionen 51,95 € gekostet exkl. Versand von 3,95 €. Das finde ich völlig in Ordnung bei so einem schnellen Service und der Qualität. Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, kann direkt auf der Seite loslegen: Saal-Digital

Ich hoffe ihr konntet einen guten Eindruck von dem Buch gewinnen.

Schönen Gruß, Nils

Levitationsshooting, Personen schweben lassen.

Levitation Foto Tutorial oder Personen schweben lassen

Hi Leute,

in diesem Beitrag möchte ich mal eine kleine Anleitung geben für die Levitationsbilder, die ich letztens erstellt habe. Meine treuen Fans auf Facebook konnten die Bilder bereits sehen. Für alle anderen habe ich die hier nochmal. Für die Zukunft solltet ihr auch Fan meiner Facebook Seite werden, so verpasst ihr nichts mehr 😀

Der Weg zu solchen Bildern ist eigentlich nicht so schwer. Auch wenn es sich vielleicht erstmal kompliziert anhört. Wenn man sich etwas in Photoshop auskennt kann man das einfach nachmachen.

Was benötigt man für so ein Bild:

  • Stativ
  • Kamera (am besten mit manuellen Einstellmöglichkeiten)
  • Hocker, Stuhl, kleinen Tisch oder irgendwas wo man sich drauf abstützen kann
  • Model oder natürlich auch sich selber

Schritt 1:

Als erstes sucht man sich eine passende Location. In diesem Fall war es eine Wiese. Ich habe die Kamera mit dem Stativ aufgestellt und die Belichtung passend eingestellt. Die Belichtung sollte im Modus M eingestellt werden, so kann die Kamera später nichts mehr automatisch verändern.

Schritt 2:

Wenn man mit der Belichtung zufrieden ist, macht man das erste Foto. Wir brauchen nun ein „nackiges“ Foto ohne Stuhl oder Model. Die Schärfe muss natürlich so eingestellt werden, dass später das Model richtig fokussiert wird. Ich habe einfacherweise, die beiden dort hingestellt wo sie später auch stehen bzw. schweben werden. Dann habe ich mit dem manuellen Fokus richtig scharf gestellt. Wenn also die Fokus und die Belichtung richtig eingestellt ist darf an der Kamera nichts mehr verändert werden, vor allem nicht die Schärfe und die Blende. Und der Bildausschnitt muss auch gleich bleiben, deshalb auch das Stativ.

Levitationsshooting, Personen schweben lassen.

Levitationsshooting, Personen schweben lassen.

Schritt 3:

Jetzt wird das Model (in diesem Fall 2 Models) auf einem Stuhl oder sonstwas positioniert und eine schwebende Haltung eingenommen. Wir haben hier noch mit Heliumballons den Effekt etwas lustig dargestellt. Das muss aber nicht unbedingt sein. Da gibt es sicherlich genug Spielraum für die Kreativität.

Levitationsshooting, Personen schweben lassen.

Levitationsshooting, Personen schweben lassen.

Schritt 4:

Nach einigen Aufnahmen sucht man sich nun ein Foto mit dem Hintergrund und mit den Models aus. Wenn man vorher eine Bildbearbeitung machen möchte, ist es wichtig bei beiden Fotos die gleichen Einstellungen zu benutzen. Oder man bearbeitet das fertige Bild später.

Schritt 5:

In Photoshop muss nun das Foto mit den Models über das Bild mit dem Hintergrund gelegt werden.

In Photoshop die beiden Bilder übereinander legen und ausmaskieren

In Photoshop die beiden Bilder übereinander legen und ausmaskieren

Schritt 6:

Jetzt aktiviert man bei dem Bild mit den Models die Maske. Anschließend nimmt man sich den Stift und wählt die Farbe schwarz. Damit entfernt man nun den Stuhl oder was man verwendet hat. Dafür einfach mit der schwarzen Farbe die entsprechenden Stellen ausmaskieren. Mit etwas Übung sollte das kein Problem sein. Zum Schluss muss man eventuell noch auf die Schatten achten und gegebenfalls nachbessern.

Jetzt sollte man ein Bild haben, auf dem es aussieht als ob jemand schwebt.

Viel Spaß beim ausprobieren.

 

Einfache Fototipps Teil 2

Einfache Fototipps – eventuell für den nächsten Urlaub Teil 2

Willkommen zum zweiten Teil der Fototipps. Wie schon angekündigt sind es gute Tipps für den nächsten Urlaub. Viel Spaß beim durchlesen und anwenden…

Zu dunkel, zu hell…ach mist!

Die Belichtung wird von der Kamera geregelt, in vielen Fällen können die das auch sehr gut. Aber bei schwierigen Lichtbedingungen geht es oft in die Hose. Wie in dem vorigen Post beschreieben, bei greller Sonne. Oder aber der schöne Sonnenuntergang am Meer, den man auf jeden Fall zu Hause zeigen möchte. Wenn Hier mit der Automatik fotografiert wird, ist das Ergebnis meistens schlecht. Im besten Fall sollte man manuell Belichten. Eine einfachere Variante ist die Benutzung der Belichtungskorrektur z.B. im Programm A bzw. AV. Dieses Programm hat noch den Vorteil, dass die Blende ungefähr zwischen 8-11 gewählt werden kann. Damit wird eine gute Bildschärfe über das ganze Bild erreicht. (Die Teilnehmer meines Fotokurs wissen das ja bereits und können die Belichtungskorrektur einsetzen…etwas Werbung muss sein ;-))

Hintergrund beachten

Ach, der Hintergrund ist doch egal…falsch!!! Der Hintergrund ist nunmal ein wesentlicher Teil des Bildes. Deshalb sollte man auch den Hintergrund vernünftig auswählen. Manchmal ist es natürlich schwierig den Hintergrund zu ändern. Aber teilweise reicht schon ein Schritt nach links oder rechts und der hässliche Mülleimer verschwindet aus dem Bild. Das ist nur ein Beispiel, aber so ist es sehr häufig. Bei Personen sollte man noch darauf achten, dass keine Stangen, Pfosten, Bäume oder sonst etwas hinter dem Kopf sind. Das sieht dann immer so aus, als ob es aus dem Kopf wächst. Auch der Horizont sollte nicht durch den Kopf gehen, lieber drunter oder drüber.

Zoom vs. Beine

Boah ist das einfach mit einem Zoomobjektiv. Man kann einfach alles fotografieren ohne sich zu bewegen…Bitte macht nicht diesen Fehler. Bewegt euch beim fotografieren. Geht in ungewöhnliche Positionen, legt euch hin oder geht in die Hocke, stellt euch auf eine Mauer oder sonst etwas. Positioniert euer Motiv interessant im Bild. So heben sich die Bilder von den üblichen Bildern ab.

Ganz wichtig ist das bei Kindern und Tieren. Diese sollten immer auf Augenhöhe fotografiert werden. Also geht in die Hocke!!!

In meinen Fotokursen gebe ich unter anderem einen besonderen Tipp: Stellt euer Zoomobjektiv auf eine bestimmte Brennweite, z.B. 50 oder 80 mm. Dann fixiert ihr den Zoomring mit Tesafilm. So habt ihr quasi eine Festbrennweite (denn die hat ja nicht jeder). Damit geht ihr auf die nächste Städtetour. Ihr werdet sehen, dass ihr automatisch einen ganz anderen Blick für die Bilder bekommt, denn jetzt müsst ihr euch bewegen für einen anderen Bildausschnitt.

Sonne, Sonne, Sonne…Schatten

Dies ist auch ein häufiger Fehler. Die zu fotografierenden Personen werden gegen die Sonne gestellt. Aber niemand kann dann ohne blinzeln oder verkniffenden Augen in die Kamera schauen. Also lieber die Personen seitlich zur Kamera stellen oder in den Schatten, so ist das Licht auch viel gleichmäßiger.

Auch bei Landschaftsaufnahmen sollte lieber die Sonne seitlich gewählt werden. So wirkt die Landschaft nicht so flach. Aber wie schon in meinem letzten Beitrag beschrieben, sollten auch Landschaftsaufnahmen morgens oder abends gemacht werden. So ist die Lichtstimmung viel schöner.


Ich hoffe diese Tipps sind hilfreich für euch. Es sind eigentlich alles einfach Tipps, die mit sehr wenig Aufwand eingesetzt werden können. Unabhängig welche technischen Möglichkeiten vorhanden sind, sei es eine Spiegelreflexkamera, eine kompakte oder Handy Kamera.

Ich wünsche euch einen schönen Sommerurlaub und schöne Fotos.
Vielleicht zeigt hier mal jemand seine Sommerbilder.

Schönen Gruß
Nils